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Wadenvergrößerung - Wadenimplantate

in der YUVEO KLINIK Düsseldorf
Der Experte für die Wadenvergrößerung und andere Wadenkorrekturen Dr. Schumann aus Düsseldorf hat viele Jahre Erfahrung mit dem Thema. Neben der klassischen Operation mit Wadenimplantaten bietet er auch die Wadenvergrößerung mit Eigenfett an. Auf diesen Seiten bekommen Sie erste Informationen zu dem Thema.
Die Wadenkorrektur mit Eigenfett gehört nicht zu den Standardoperationen in der ästhetisch-plastischen Chirurgie. Die Eigenfetttransplantation kann jedoch in einigen Fällen Sinn machen. Lassen Sie sich beraten.

Wenn Sie eine Frage an Herrn Dr. Schumann oder Frau Dr. Schumann-Averkiou richten wollen oder einen Beratungstermin vereinbaren möchten, dann rufen Sie uns unter 0211-2479040 an oder nutzen Sie unser

Für eine Wadenvergrößerung, in der Medizin als Wadenaugmentation bezeichnet, interessieren sich vor allem Patienten, die aufgrund einer Krankheit stark verkümmerte Waden haben. Bei Extremfällen werden sie als Storchenbeine bezeichnet. Sie können sich einseitig oder an beiden Beinen entwickeln. Wer eine Wadenvergrößerung in Betracht zieht, führt sehr häufig ästhetische Gründe an. Die Methode hat seit einigen Jahren an Popularität gewonnen.

Die Ursachen für schmächtige Waden (Wadenhypotrophie) können angeboren sein:

  • Pes equinovarus (Klumpfuß)
  • Spina bifida (Fehlbildung des Rückgrats)
  • Spastisch bedingte Lähmung

Durch Erkrankungen erworbene Ursachen für Wadenverschmächtigung:

  • Poliomyelitis (Kinderlähmung)
  • Osteomyelitis (Knochenentzündung)
  • Verbrennungen
  • Quetschungen
  • Muskelschwund
  • Nervenverletzungen
  • Knochenbrüche

Mitglieder der Bodybuilding-Szene zeigen ebenfalls verstärkt Interesse für Wadenimplantate. Grund für solche Anfragen sind Waden, die auch mit größtem Trainingsaufwand nicht die gewünschte Form annehmen und hinter der Entwicklung des restlichen Körpers zurückbleiben. Dieses Ungleichgewicht führt zu Frustration, die der Sportler mithilfe der chirurgisch herbeigeführten Wadenvergrößerung beseitigen möchte.

Wie kann man die Waden durch Training vergrößern?

Schwach ausgeprägte Waden lassen sich durch gezieltes Muskelaufbautraining gut aufbauen. Alle Übungen, für die der Fuß in der Spitzstellung Kraft benötigt, trainieren auch die Wade. Vor allem der Stand auf Zehenspitzen mit Gewichten, ausgiebiges Bergwandern oder auch Treppensteigen bzw. Sprinttraining fördert die Kräftigung der Waden. Beim Bodybuilding führen intensive Trainingseinheiten und proteinlastige Ernährung mitunter zu massiven Wadenzuwächsen.

Wie verläuft eine Wadenvergrößerung?

Bild: In der Grafik sehen Sie die notwendigen Schnitte, die bei der Operation am inneren Anteil der Wade vorgenommen werden.

  • Links ist eine unterentwickelte Wade zu sehen.
  • Rechts erkennt man die Wade nach der Einlage eines Wadenimplantates.

Für eine Wadenvergrößerung durch Wadenimplantat ist normalerweise eine Vollnarkose vorgesehen. Eine Rückenmarksbetäubung kann ebenfalls in Betracht gezogen werden. Fast immer bleibt der Patient für kurze Zeit auf der Station. Vor einer Waden-Operation ist es sinnvoll, Allgemeinerkrankungen abzuklären und Medikamente, die blutverdünnende Wirkung haben, rechtzeitig abzusetzen. Der plastische Chirurg klärt Sie in einem detaillierten Gespräch über verschiedene Techniken der Wadenvergrößerung auf. Zudem wird er Sie auf die jeweiligen Vor- und Nachteile hinweisen. Ein wichtiges Thema sind mögliche Komplikationen. Über diese wird der Arzt Sie detailliert aufklären.

Die wichtigsten Techniken einer Wadenvergrößerung

Als am häufigsten durchgeführte Operation gilt die Wadenvergrößerung des inneren Anteils. Bei diesem Eingriff wird vom Chirurgen ein etwa 4 cm langer Schnitt (siehe Abbildung) auf der Innenseite der Kniekehle gemacht. Wie die Schnittführung genau verläuft, hängt hauptsächlich davon ab, welchen Teil der Wade (innerer oder äußerer Anteil) der Chirurg korrigiert. Soll der äußere Anteil vergrößert werden, muss der Schnitt außen gesetzt werden. Soll der Chirurg durch das Einlegen von zwei Implantaten beide Anteile vergrößern, muss er nur einen einzigen, etwa 5 cm langen Schnitt setzen, der horizontal in der Mitte der Kniekehle verläuft.
Durch diesen Einschnitt kann dann das unter der Faszie (feste Faserschicht) liegende Implantatlager auf dem M. Gastrocnemius (zweiköpfiger Wadenmuskel) vorbereitet werden. Anschließend platziert der Chirurg ein passendes Wadenimplantat. Auf eine Drainage kann fast immer verzichtet werden, da dieser Bereich nur selten blutet. Bodybuilder erhalten häufig ein Wadenimplantat, das unter dem Kopf des M. Gastrocnemius platziert wird. Auf diese Weise bleibt der Muskel deutlich sichtbar.
Zum Schluss vernäht der Operateur in mehreren Schichten die Wunde. Durch einen vorsichtig komprimierenden Wickelverband bzw. einen Stützstrumpf kann man Thrombosen und Blutungen nach einer Wadenvergrößerung gut entgegenwirken.

Welche Informationen über Wadenimplantate sind wichtig?

Nicht nur Brustimplantate wurden weiterentwickelt, sondern auch die zur Wadenvergrößerung genutzten Wadenimplantate wurden technisch verbessert und sicherer gemacht. Zum Standard gehören auslaufsichere Silikongelimplantate, die über eine stabile mehrschichtige Umhüllung verfügen. Vor allem glattwandige Wadenimplantate werden verwendet. Diese gibt es als schmalere spindelförmige „Damenform“ und als einseitig breitere „Herrenform“. Durch die zur Verfügung stehenden, unterschiedlichen Größen lassen sie sich bei der Wadenvergrößerung gut anpassen. Es ist auch möglich, Wadenimplantate nach Maß anfertigen zu lassen, wenn spezielle Indikationen vorliegen.
Bild: Ein Wadenimplantat mit Silikongel-Füllung.

 

Ungewöhnliche Fälle, die in der Literatur zu finden sind.

Im Jahre 1995 berichten die deutschen Mediziner Axmann und Schneider von einem Fall, bei dem eine erfolgreiche Wadenvergrößerung durch eine freie Lappen-Transplantation eines geraden Bauchmuskels (VRAM) durchgeführt wurde (6). Dafür wurde zunächst der Muskel mitsamt dem Gefäßnervenbündel am Bauch entfernt. Anschließend wurde er mittels Mikrochirurgie mit Blutgefäßen der Wade verbunden und vernäht.
Einen Bericht über einen ähnlich gelagerten Fall verfassten 1999 Hui KC und Kollegen in den USA. Es wird von einer Wadenvergrößerung berichtet, vor welcher der Patient eine Deformierung der Wade (Wadenhypotrophie) aufwies, die durch eine in der Kindheit erlittene Poliomyelitis verursacht wurde (7). Da er Wadenimplantate ablehnte, wurde ein teil des Bauchmuskels verwendet. Der Bericht spricht von einem exzellenten Ergebnis. Trotzdem konnte sich diese als ungewöhnlich zu bezeichnende und zudem aufwendige Behandlung bis zum heutigen Tag nicht durchsetzten.

Wadenvergrößerung ohne Operation als Alternative

Die Methode der Wadenvergrößerung ohne OP wird seit 2007 unter anderem mit Hyaluronsäure durchgeführt. Der Effekt bleibt aber nur für etwa 1,5 Jahre erhalten. Weitere Informationen finden Sie im Beitrag Macrolane™.
Auch die Vergrößerung und Formung der Waden durch eine Eigenfett-Transplantation ist heute möglich. Hierfür wird allerdings eine ausreichende Menge an Eigenfett benötigt. Der Patient darf also nicht zu schlank sein, damit der Chirurg eine geeignete Region findet, in der er das Fett entnehmen kann. Im Ergebnis wirkt die Wade allerdings nicht muskulös oder sportlich, da ja Fett für die Wadenvergrößerung verwendet wird.